Förderung des Projektes

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E-Mobilität

Ausbau der Ladeinfrastruktur

Bereits das Energie- und Klimaschutzkonzept 2016 der Stadt Brandenburg an der Havel identifiziert „klimafreundliche Mobilität“ als eines von acht Schwerpunktthemen und konkretisiert einzelne Handlungsansätze, darunter Vorhaben zur Errichtung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.

Im Zuge der weiteren geplanten Errichtung von Ladeinfrastruktur in der Stadt Brandenburg an der Havel sollen vorhandene Ladestandorte gegen neue Ladeinfrastruktur mit Adhoc-Bezahlsystem ausgetauscht werden. Weitere neue Standorte mit Adhoc-Bezahlsystem sollen geschaffen werden. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 190.000 €

Für diese Leistungen erhalten die StWB eine zweckgebundene Zuwendung auf der Grundlage der Richtlinie RENplus 2014-2020.

Diese Förderung wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Leistungen
  • Demontage der bereits vorhandenen Ladesäulen (verbleiben im Besitz der Stadtwerke Brandenburg a. d. Havel GmbH & Co.KG)
  • Erichtung der entsprechenden Fundamente für die 5 neuen Ladesäulen mit Fundamentkörben
  • Beschaffung, Errichtung und Anschluss Zähleranschlusssäulen
  • Beschaffung und Errichtung von Ladesäulen
  • Herstellung Netzanschluss Ladesäulen (Tiefbauarbeiten, Kabelverlegung)
  • Kennzeichnung Parkplatz (Sinnbild auf Stellplatzfläche, Verkehrsschild)
  • Beschaffung und Errichtung Anfahrschutz
  • Herstellung Backendzugang
  • Herstellung/Branding der Bezahl-App in StWB-Design
  • Registrierung der BDEW EVSE Operator-ID
Öffentliche Wechselstrom (AC) – Ladestation

1. Allgemeine Anforderungen

  • Gehäuse aus Edelstahl HxBxT (1.750 x 600 x 320) mm
  • Gewicht ca. 100 kg
  • Gehäuseteile pulverbeschichtet und einfarbig reinweiß (RAL9010)
  • Die gesamte Ladestation in Schutzart IP 44

2. Einspeisung

  • integrierter Hausanschluss und Zählerplatz gem TAB Mitteldeutschland und VDE-AR-N 4101
  • Hausanschlusskasten KH 00 mit 3 x NH00 mit Anschlussklemmen bis 4 x 95 mm²
  • Anschlussleistung max. 33 kVA (VDE-AR-N 4101)

3. Ladepunkt 1

  • Ladesteckdose Typ 2 bis 32 A / 22 kW
  • mit elektromechanischer Verriegelung zum Laden nach Mode 3 (IEC 62196-2)
  • Automatische Umschaltung zwischen 32 A / 22 kW und 16 A / 11 kW
  • Fehlerstromschutzschalter (FI/RCD) Typ B, 4-pol. 40/0,03 A, allstromsensitiv
  • Leitungsschutzschalter (LS/MCB) 3-pol. 32 A C und 3-pol. 16 A C
  • Not-Entriegelung des Ladesteckers bei Stromausfall

4. Ladepunkt 2

  • Ladesteckdose Typ 2 bis 32 A / 22 kW
  • mit elektromechanischer Verriegelung zum Laden nach Mode 3 (IEC 62196-2)
  • Automatische Umschaltung zwischen 32 A / 22 kW und 16 A / 11 kW
  • Fehlerstromschutzschalter (FI/RCD) Typ B, 4-pol. 40/0,03 A, allstromsensitiv
  • Leitungsschutzschalter (LS/MCB) 3-pol. 32 A C und 3-pol. 16 A C
  • Not-Entriegelung des Ladesteckers bei Stromausfall

5. Die aufgeführten Ladepunkte sind gleichzeitig nutzbar

6. Die Ladesäule enthält ein einfaches Energiemanagement

d.h. die Typ 2 – Ladepunkte sind nicht in jedem Falle mit der maximal möglichen Ladeleistung zu nutzen (VDE-AR-N 4101)

7. Die Erfassung der elektrischen Arbeit erfolgt je Ladepunkt durch einen eingebauten elektronischen Zähler (Hutschiene)

Diese Zähler sind direktmessend und MID-zertifiziert.

8. Zugangs- und Abrechnungsfunktionalität StromTicket (Ad hoc)

Die Interaktion erfolgt über Touch-Farbdisplay 7″, Ad-hoc Zugangsfunktionalität StromTicket via HandyTicket-App, Anforderungsnummer und Transaktionsnummer generiert mittels TAN-Generator.

9. Zugangs- und Abrechnungsfunktionalität E-Charging (Ad hoc)

Die Freischaltung erfolgt über die E-Charging App

10. Integration der OCPP-Kommunikation via LTE-Modem und Antenne

Ermöglicht e-Roaming-Funktionalität sowie Einkopplung in ein technisches Backend (remote) Die e-Roaming-Authentifizierung erfolgt mittels RFID-Karte oder QR-Code

11. Weiterhin ist der Betrieb mit anderen Zugangssystemen ohne Abrechnungsdienstleistung möglich, beispielsweise

  • LRFID-lokales RFID-System (bei der Verwendung von kundeneigenen RFID-Karten ist vorher eine Kompatibilitätsprüfung notwendig). Die Abrechnung obliegt dem Auftraggeber
  • LTAN-lokales PIN/TAN-System mit lokaler Eingabe

12. Monitoring über LAN-Anschluss und Webbrowser:

  • Ladedaten (kWh, Ladezeit, zeitlicher Ladeverlauf, Datensätze) anzeigen, Ladedatensätze exportieren.
  • Verwaltung der RFID-Medien und Nutzer

13. Weiterhin können die Ladestationen in ein technisches sowie in ein Abrechnungs-Backend (e-Roaming) via OCPP eingekoppelt werden.

Damit ist der Anschluss an die europäischen e-Roaming-Plattformen Intercharge und e-clearing inkl. der Vernetzung zu allen daran teilnehmenden Mobilitätsdienstleistern (Hubject, The New Motion usw.) möglich. E-Roaming-Zugang und -Abrechnung innerhalb des Partnerverbundes SNH sind ebenfalls möglich

14. Zusätzliche Ausstattung:

  • Schutzkontakt-Servicesteckdose mit FI/LS- Kombination (RCBO) 2-pol. 6 A B
  • Ethernet-Servicesteckdose (RJ 45-Buchse mit Staubschutzabdeckung)