Fernwärme aus Premnitz
Rund 35 Millionen Euro investieren wir in die Zukunft der Wärme, gefördert mit rund 20 Millionen Euro von:



Fernwärme aus Premnitz
Wenn aus Müll Energie wird
Abwärme, die bei der Müllverwertung entsteht, für wohlige Wärme zu Hause nutzbar zu machen. Das ist unsere Idee, die wir mit dem Bau der Fernwärmetrasse aus Premnitz nach Brandenburg an der Havel wahr werden lassen. 20,3 Kilometer lang, die meiste Strecke bis zu anderthalb Meter unter der Erde und mit einer dicken Schicht Hartschaum-Isolierung versehen, können mit der Trasse mehr als 12.000 Haushalte mit Wärme versorgt werden. Weil für die Wärmeversorgung kein Gas mehr verbrannt werden, sparen alle zusammen rund 69.000 Tonnen CO2 im Jahr und machen die Stadt ein großes Stück klimaneutraler.
Klimafreundlich
Die Stadt Brandenburg hat in Ihrem Energie- und Klimaschutzkonzept die Ziele klar definiert. Bis 2030 werden die von den Bürgerinnen und Bürgern verursachten CO2 – Emissionen von aktuell ca. 6,6 Tonnen auf jährlich weniger als 5 Tonnen je Einwohner reduziert, zur Jahrhundertmitte sogar auf weniger als 2 Tonnen.
Mit der Fernwärmetrasse sinken die CO2-Emissionen um etwa 69.000 Tonnen pro Jahr. Das sind pro Kopf rund 0,9 Tonnen. Das ist ein signifikanter Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Brandenburg.
Darüber hinaus gibt die Müllverwertungsanlage in Premnitz deutlich weniger Wärme an die Umwelt ab, der Stromverbrauch für die Rückkühlung sinkt und: die energetische Nutzung des ohnehin verwerteten Abfalls steigt.
Innovativ
Mit der Fernwärmesystemanbindung und der Nutzung des Abwärmepotenzials der Müllverwertungsanlage in Premnitz werden die Stadtwerke Brandenburg Vorreiter und Vorbild für innovative Unternehmen und Projekte. Die Überwachung der fertigen Trasse ….
Unabhängig und sicher
Mit der Inbetriebnahme der Fernwärmetrasse gehen die (Block-)Heizkraftwerke in der Upstallstrasse, der Warschauerstraße, Franz-Ziegler-Straße und in der Zauchestraße auf „stand by“ und die Wärmeerzeugung ist unabhängig vom Gas.
Technische Daten
Klimafreundlich und sicher
Fernwärme für die Klingenbergstraße
Fernwärme statt Gas und Kohle: Parallel zur Sanierung der Wohnanlagen in der Klingenbergstraße werden die Gebäude, aber auch die Schule oder das ZF Getriebewerk an unser Fernwärmenetz angeschlossen – für eine klimafreundliche und sichere Wärmeversorgung.
Über die geplante Trassenanbindung soll das neue Fernwärmenetz an das Versorgungsnetz der Umformstation U-Nord angeschlossen werden.
Die Hauptleitung ist so ausgelegt, dass zu einem späteren Zeitpunkt auch die Abwärme aus dem Elektro-Stahlwerk in den bestehenden Fernwärmeversorgungssystemen der StWB möglich ist.
Für das neue Fernwärmnetz werden Haupt- und Verteilleitungen mit einer Länge von ca. 1.400 m (Trassenmeter) in den Dimensionen DN 32 bis DN 150 erdverlegt.
Die Hausanschlussleitungen werden mit einer Länge von ca. 500 m (Trassenmeter) in den Dimensionen DN 32 bis DN 40 erdverlegt.
Mit Realisierung des Bauvorhabens soll II. Quartal 2018 begonnen werden. Eine schrittweise Inbetriebnahme der anzuschließenden Objekte ist für den Zeitraum 2018 bis 2020 geplant.

Insgesamt sollen die Industrieanlagen der ZF Getriebe GmbH, Werk Brandenburg, sowie weitere 21 Objekte angeschlossen werden.