Geschäftsführer begrüßen staatliche Entlastungen für Kunden und bieten auch für 2023 Fixpreise an

Auf der Sondersitzung des Aufsichtsrates der Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH & Co. KG am Montagabend hat die Geschäftsführung über die aktuelle Situation auf dem Energiemarkt und deren Auswirkungen auf das Unternehmen berichtet. Im Anschluss trafen sich die Geschäftsführer zu einem Informationsgespräch mit den Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung.

In den Gesprächen bewertete die Geschäftsführung der Stadtwerke die Vorschläge der von der Regierung eingesetzten Expertenkommission zur Gaspreisbremse positiv. Vorgeschlagen ist ein 2-Stufen-Plan mit der Übernahme des Abschlages Dezember 2022 für Gas- und Fernwärmekunden durch den Staat sowie der Einführung des Gas – und Fernwärmepreisdeckels zum 01.03.2023. Die Geschäftsführung verwies darauf, dass jetzt kurzfristig der notwendige Rechtsrahmen geschaffen werden muss. Ohne gesetzliche Regelungen sei die Umsetzung einer Preisbremse für die Branche und die Stadtwerke allein schon mit Blick auf die vorgesehene staatliche Finanzierung der Maßnahmen nicht möglich. Eine weitere Herausforderung ist die praktische Umsetzung. Die Abrechnungssysteme der Versorger müssen angepasst und neu programmiert werden. Auch dafür sei eine schnelle Klärung der Einzelheiten einer Preisbremse wichtig.

Offen ist noch die Frage eines Strompreisdeckels. Auch hier gilt: die Absichtserklärungen der Politik müssen zeitnah in konkrete Vorschläge gefasst werden. Grundsätzlich begrüßen die Geschäftsführer der Stadtwerke jede staatliche Maßnahme, die zur Entlastung der Kunden beiträgt. Sobald gesetzliche Regelungen vorliegen, werden sie ihre Kunden über die Umsetzung der Maßnahmen informieren.

Die Geschäftsführung betonte, dass eine finanzielle Entlastung der Strom-, Gas- und Fernwärmekunden zwingend durch die Bundesregierung geklärt werden müsse. Eine Übernahme dieser Kosten durch die Stadtwerke würde das Unternehmen kurzfristig in eine wirtschaftlich schwierige Situation bringen.

Ein weiteres Thema der Sondersitzung und Informationsgespräche waren die aktuelle Marktpreissituation und die ab 01.01.2023 geltenden Endkundenpreise der Stadtwerke.

Die Geschäftsführung informierte darüber, dass sich die Marktpreise im Vergleich zum Anfang 2022 mehr als verdoppelt haben. Damit sind die Tarifanpassungen der Stadtwerke im Jahr 2022 deutlich unter Marktniveau geblieben. Kunden mit einem Fix-Tarif haben keine Preiserhöhung erhalten. Die Geschäftsführung sicherte zu, auch im Jahr 2023 Fixprodukte im Strom und Gas anzubieten und den Kunden ein attraktives Angebot für ein Jahr zu unterbreiten. Möglich ist dies durch die langfristige Einkaufsstrategie der Stadtwerke. Aktuell läuft die abschließende Kalkulation der neuen Preise. Eine Preiserhöhung ist unvermeidbar. Kunden der Stadtwerke werden hierzu Mitte November ein Angebot erhalten.

Die Geschäftsführung verwies darauf, dass die beste Möglichkeit, Geld zu sparen darin bestehe, seinen Verbrauch im Blick zu haben und mögliches Einsparungspotenzial zu nutzen.

Dafür haben die Stadtwerke auf ihrer Webseite unter anderem Energiespartipps veröffentlicht. Außerdem findet man auf der Webseite der Stadtwerke die wichtigsten Informationen rund um die aktuelle Situation in der Gasversorgung und Hilfe bei Zahlungsschwierigkeiten. Mehr dazu auf www.stwb.de.

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